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Angeln am Forellenteich in Dänemark

Das Angeln am Forellenteich in Dänemark unterscheidet sich in vielen Punkten von dem erfolgreichen Angeln am Forellenteich in Deutschland.

Angelköder und Angelzubehör

Einer der wichtigsten Unterschiede ist die Köderauswahl an Forellenteichen in Dänemark. So sind an den Forellenteichen in Dänemark oft die Verwendung von Lebendköder wie Bienenmaden, Maden, Mehlwürmer, Heimchen, .. verboten. Die einzigen erlaubten Lebendköder sind Würmer wie beispielsweise Tauwürmer und Dendrobenas. Im Gegenzug sind in der Regel an Dänemarks Forellenteichen sämtliche Kunstköder inklusive der Verwendung von Drillingshaken erlaubt.
Eine entsprechend breite Auswahl an Forellenteig und fängiger Kunstköder für Forellen ist deshalb ratsam.
Ein weiterer Unterschied ist der generelle Bedarf an stärkerem Angelgerät. Und dies nicht nur wegen den benötigten Wurfdistanzen zum Fisch in dänischen Forellenseen. Oft weisen die Forellenseen in Dänemark häufig einen natürlichen Unterwasserbewuchs auf. Dies hat zur Folge, dass man die Forelle im Drill mit aller Konsequenz von den Wasserpflanzen fernhalten muss, wenn man sie nicht verlieren möchte. Ein Ausdrillen des Fisches am leichten Gerät, wie man es an den hindernisfreien Forellenteichen in Deutschland erfolgreich praktiziert, ist deshalb hier oft nicht möglich.
Da in der Regel Sbirolinos mit mindestens 12 Gramm Wurfgewicht zum Einsatz kommen, sind Vorfächer ab wenigstens zwei  Meter Länge notwendig (um deren Scheuchwirkung im Köderumfeld zu minimieren), die wiederum Ruten mit einer Länge von rund 4 Metern erfordern, wenn man seine Angelmontage sauber werfen möchte.
An schwierigen Angeltagen hat sich das grundnahe Angeln als doch noch erfolgreich erwiesen. Insbesondere das semi-aktive Grundangeln mit Bodentastern erweist sich beim Forellenangeln an Forellenteichen in Dänemark regelmäßig als sehr erfolgreich.

Da wir schon gravierende Unterschiede in den tagesaktuellen Ködervorlieben von Forellen erlebt haben, sollte man sich nie nur auf eine Köderart oder eine Angelart am Forellenteich festlegen.

Angelzeiten an dänischen Forellenteichen

Anders als in Deutschland gibt es an dänischen Forellenteichen nicht nur Tageskarten oder Halbtageskarten. Nicht selten gibt es aufgrund der Nachfrage sogar nur Stundenkarten. Hierbei entscheidet man sich vor dem Angeln, wie viele Stunden man am jeweiligen Forellenteich angeln möchte. An größeren Forellenseen in Dänemark gibt es zusätzlich die sogenannte Klippekort (Klippekarte), bei der man im voraus eine größere Anzahl von Angelstunden bezahlt und diese dann abangelt. So muss man sich nicht vor dem Angelbeginn auf eine bestimmte Stundenzahl festlegen und kann dadurch flexibler auf das Beissverhalten der Forellen reagieren.

Bezahlung der Angelkarte in dänischen Angelparks

Nicht selten ist in Dänemark vor dem Forellenangeln Selbstbedienung angesagt. In einem Büdchen im Angelpark findet man meist Angelkarten zum Ausfüllen, Briefumschläge und einen stabilen Briefkasten. In die Angelkarte trägt man die gewünschte Angelzeit, die gewünschte Anzahl der verwendeten Angelruten und seinen Namen / sein Auto-Kennzeichen ein. Oft ist die Angelkarte mit einem Durchschlag oder Abriss für den Angler versehen, damit er bei Kontrollen das Bezahlen der Angelkarte schneller nachweisen kann. Die Angelkarte steckt man anschließend mit dem Geld für die gewünschte Angelzeit in einen Briefumschlag und wirft diesen dann in den Briefkasten.

Forellenbesatz am Forellenteich in Dänemark

Auch beim Forellenbesatz gibt es an dänischen Forellenteichen einen relevanten Unterschied. Der tägliche oder (mehrmals) wöchentliche Besatz mit Forellen orientiert sich meist am Verkauf von Angelscheinen an den vergangenen Tagen seit dem letzten Besatz. Je nach Besatzhäufigkeit kann dieser am Angeltag schon einige Tage zuvor erfolgt und der aktuelle Forellenbestand im Forellenteich dementsprechend gering sein.